Dornröschen

„Dornröschen war ein liebes Kind, liebes Kind…“
Dieser Vers aus dem bekannten Kinderlied weckt doch bestimmt auch bei dir sofort einen Ohrwurm, oder? War Dornröschen denn wirklich immer so lieb? Lies das Märchen oder höre es dir an und erfahre, ob die Verse aus dem Lied die Wahrheit sprechen.

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Dornröschen

Es war einmal ein Königspaar, das feierte zur Geburt seiner Tochter ein großes Fest.
Auch 12 Feen des Königreichs waren eingeladen. Jede beschenkte das Mädchen mit einem guten
Wunsch. Da erschien die 13. Fee. Sie war sehr zornig, weil sie nicht eingeladen worden war, und rief:
„Die Königstochter soll sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen!“
Da trat die 12. Fee vor, die ihren Wunsch noch nicht ausgesprochen hatte. Sie konnte den bösen
Wunsch nicht aufheben, nur mildern: „Es soll kein Tod sein, sondern ein 100-jähriger Schlaf.


An ihrem 15. Geburtstag entdeckte die Prinzessin in einem kleinen Stübchen im Schlossturm eine alte
Frau, die emsig spann. Als die Prinzessin die Spindel auch einmal in der Hand halten wollte, stach sie
sich damit in den Finger und sank sofort in einen tiefen Schlaf.

Und dieser Schlaf verbreitete sich über
das ganze Schloss.

Rings um das Schloss begann eine dichte Rosenhecke zu wachsen; kein Prinz
konnte hindurch. Als 100 Jahre um waren, kam wieder ein Prinz. Die Dornenhecke tat sich vor ihm
auf, und gerade als er Dornröschens Lippen mit einem Kuss berührte,

wachte sie auf und das ganze
Schloss mit ihr. Da sie sich lieb hatten, feierten Dornröschen und der Prinz bald Hochzeit.

Aktion beim Tag des Denkmals 2022

Spürnasen, Dornröschen, Rotkäppchen, Ritter & Königssohn

 

Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals konnte der Familientreff Klatschmohn nun offiziell seine achte Station des Märchenpfads an der Burg Hardeg veröffentlichen. 

Wer hat Dornröschen wach geküsst?

Diese Frage haben rund 20 Kinder mit ihren Eltern bei der märchenhaften Spurensuche im Rahmen des Tages des offenen Denkmals am 11. September im Hardegser Muthaus beantwortet. Die verschiedenen Rätsel, die das Team des Familientreffs Klatschmohn für die Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahre vorbereitet hatte, wurden innerhalb kürzester Zeit gelöst. Nachdem Kristin König, Vorstandsmitglied im Familientreff Klatschmohn, den jungen Detektiven das Märchen zunächst erzählt hat, sind die Spürnasen anschließend eifrig und erfolgreich beim Lösen der Aufgaben im Rittersaal des Muthauses auf Spurensuche gegangen. Dabei schauten sie sich neben den Gemälden und sehr alten Reliquien ein Wimmelbild von Dornröschen sehr genau an. Puzzleteile wurden gesucht, an der Spindel die Wolle aufgewickelt, Rosenblüten nach Zahlen untersucht oder das Märchen nochmal genau gelesen, um die passenden Codes für die Zahlenschlösser zu knacken. Damit gelangten alle Besucher an die Hinweise, um die Frage zu beantworten, wer Dornröschen wach geküsst hat. Zur Belohnung gab es für alle eine Medaille, überreicht vom Königssohn persönlich.

Aufgabe

Welche Wörter findest du? Es sind zehn Wörter versteckt.

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Burg Hardeg - Das Muthaus

Als Besitzer „der Burg“ wird 1266 Ludwig der II. von Rosdorf genannt. Ludwig hatte drei Söhne, die sich um den weiteren Ausbau der Burg gekümmert haben. Der Bau des Muthauses hatte sie damals sogar in finanzielle Schwierigkeiten gebracht.

1379 kaufte der Herzog Otto von Göttingen die Burgen in Hardegsen und Moringen für 3000 Mark Silber. Auf der Burg Hardegsen richtete er neun Jahre später seinen Wohnsitz ein, wo er 1394 starb. Seine Frau lebte noch ein paar Jahre dort weiter.
Danach gab es wieder neue Besitzer und Bewohner: Johann Zepollen und zu einem späteren Zeitpunkt Herzogin Elisabeth.

Während der mittelalterlichen Zeit, 1466, musste die Burg sogar einmal verteidigt werden, wurde aber niemals erobert.In den weiteren Jahrhunderten hatte dieses Gebäude mehrere Bezeichnungen, wie fürstliches Schloss, Preußische oder Niedersächsische Domäne. Erst 1973 ging diese Burg endgültig in den Besitz der Stadt Hardegsen über.

Von der ehemaligen Burg Hardeg sind heute noch die drei folgenden Gebäudeteile erhalten:
Das Muthaus – das Wahrzeichen Hardegsens, das Hagenhaus und Teile der Eingrenzungsmauer an der Südseite.

Das Muthaus

Das 1324 erbaute Muthaus ist sogar das älteste, größte und vollständig erhaltene Bauwerk bei uns in Südniedersachsen. Früher hieß es „Moßhaus“, welches auf das mittelhochdeutsche Wort „muos“ zurückzuführen ist und für Essen bzw. Mahlzeit steht.
Dieses Hauptwohngebäude ist aus Sandsteinen errichtet worden und hat vier Stockwerke. Jedes Stockwerk besteht aus nur einem einzigen Raum, der in der Mitte von Säulen aus Holz getragen wird und durch Holztreppen erreichbar ist. Das gesamte Bauwerk ist auf einem Sandsteinfelsen erbaut worden und verfügt über ein eindrucksvolles, gotisches Kellergewölbe. Von außen sind nur wenig Verzierungen und Verschnörkelungen an einigen Fenstern erkennbar. An einem ist sogar eine Inschrift in gotischen Buchstaben teilweise erhalten geblieben. Dort steht geschrieben, wann die Burg erbaut wurde und wie die Bauherren hießen.

Unsere Märchen

Die Glocke

„Sobald die Kirchturmglocke läutet, beginnt ein einzigartiger Moment.“ Seine schönsten Momente, die lebenswichtigen Einschnitte in...

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Sterntaler

„Verschenkt Gold zu Weihnachten oder besonderen Anlässen.“ Diese Idee findet man auf der Homepage der...

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Dornröschen

„Dornröschen war ein liebes Kind, liebes Kind…“ Dieser Vers aus dem bekannten Kinderlied weckt doch...

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Rotkäppchen

„Großmutter, Großmutter, warum hast du so große Augen? Damit ich dich besser sehen kann. Großmutter,...

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Rapunzel

„Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter.“ Es gibt viele Türme, die in Deutschland als „Rapunzelturm“...

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Hase und Igel

„Ich bin schon da“. Am Standort der alten Schule, wo früher die Hardegser Kinder, die...

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Froschkönig

Der Eselsbrunnen ist bis heute unter den Hardegsern gut bekannt. Man kann seit einiger Zeit...

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Frau Holle

„Du musst nur achtgeben, dass du mein Bett gut machst und es fleißig aufschüttelst, dass...

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